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Spiriva & COPD: erhöhte Risiken

Seit im März 2008 die amerikanische Zulassungsbehörde FDA über ein erhöhtes Schlaganfallrisiko bei der Verwendung von Spiriva informierte, ist eine Diskussion unter Fachleuten entbrannt. Kritiker befürchten, dass bei Personen mit chronische obstruktive Lungenkrankheit (=COPD), die mit Spiriva behandelt werden, das Risiko eines Herzinfarkt, Schlaganfall oder kardiovaskulär bedingtem Tod erhöht ist.

Kritische Fachleute fordern deshalb, dass der Einsatz von Spiriva zurückhaltend erfolgen sollte. Besondere Vorsicht sei bei Personen mit Herz-Kreislaufbeschwerden geboten.

Die Herstellerin von Spiriva hat nun auf die Vorwürfe reagiert und eine Studie vorgelegt, die versucht, die Vorwürfe zu widerlegen.

Der Studie selber ist zu entnehmen, dass wahrscheinlich die Risiken nicht erhöht sind, dass Spiriva jedoch keinen Einfluss auf den Fortschreiten der COPD hat. Die Studie zudem belegt die Verbesserung der Symptome.

Kommentar:

Der Ablauf ist immer gleich. Auf die Meldung einer ernsthaften Nebenwirkung reagiert die pharmazeutische Industrie mit einer Studie, die zeigen soll, dass die Bedenken nicht berechtigt sind. Im Fall von Spiriva ist von Interesse, dass die Studie zeigt, dass das Produkt das Fortschreiten der Krankheit nicht beeinflusst, jedoch die Symtome lindert.

Da die Behandlung einer COPD in vielen Fällen schwer ist, hat der Arzt, unabhängig ob die befürchteten Nebenwirkungen auftreten können, oder eben nicht, keine Alternative zu Spiriva. Es ist deshalb wichtig, dass die Patienten das allfällige Risiko kennen und bei Komplikationen klug reagieren. Auch ist es wichtig, dass ernsthafte Nebenwirkungen gemeldet werden.

Ihre Erfahrung interessiert uns:

  • Hat Ihnen eine Medikament besonders gut geholfen?
  • Oder haben Sie unangenehme Erfahrungen mit einem Medikament gemacht?
  • Musste Sie deshalb vielleicht eine Therapie abbrechen?
  • Gibt es eventuell einen Tipp, welche Sie anderen Patienten mitteilen möchten?

Falls ja,dann zögern Sie nicht, uns dies mitzuteilen. Sie können uns telefonisch erreichen oder ein Mail senden. Interessante Fälle werden wir hier anonymisiert veröffentlichen.

Bei einer schriftlichen Mitteilung bitten wir Sie (sofern sinnvoll) um Angaben zu folgenden Punkten:

Allgemeine Patientendaten: (Alter, Geschlecht, Grösse, Gewicht, ev. Schwangerschaft)

Grunderkrankung(en): (aber auch Besonderheiten der Vorgeschichte und Alkohol/Nikotin, Allergien,..)

Medikamente: (Welche Medikamente verwenden Sie regelmässig? (Name, Dosierung, Arzneiform,...)

Beobachtung/Erfahrung: (was ist wann geschehen und was haben sie unternommen?)

Grunderkrankung(en): (aber auch Besonderheiten der Vorgeschichte und Alkohol/Nikotin, Allergien,..)

Unser Tipp:

Markieren Sie diese Vorlage mit der Maus und kopieren Sie diese dann in Ihre Mitteilung.

Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung.

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